Bei der Arbeit von Héctor Velázquez geht es darum, die
Beziehungen des menschlichen Körpers zu seiner
Umwelt zu erforschen. Dies betrifft die Körperformen,
die Selbstwahrnehmung, die Empfindungen sowie die
Sinne und die Kommunikation mit anderen.
In einem Prozess beinahe ritueller Selbstbeobachtung
verwebt Velázquez seine Vorstellung vom menschlichen
Körper mithilfe neuer und alter „Häute“. Prähispanische
Kosmologien, wie die des Xipe Totec, dienen als
Referenz für seine Arbeiten, in denen es um die Suche
nach emotionaler Erneuerung geht. Hier bezieht er sich
fast immer auf Menschen, die ihm nahestehen.
In seinen Arbeiten untersucht er physische und
psychische Bezüge zwischen topografischen Karten
eines Terrains und dem menschlichen Körper, der Haut
und der Kleidung, die sie bedeckt. Mithilfe verschiedener
Materialien wie Stoffe, Fäden, getragene
Kleidungsstücke und Steine entstehen Arbeiten, die den
Betrachter einladen, sich körperlich und emotional zu
involvieren.