Orbit verkörpert in Ergebnis und Entstehung die Metamorphose des Anorganischen zum Lebendigen. Das Objekt ist aus vielen kleinen, kubischen Stahlteilen akkumuliert und in einem additiven Verfahren zu einer organischen Form transformiert.
In der Mathematik bezeichnet der Begriff Orbit dynamische Systeme oder Gruppenoperationen, durch die die Elemente einer Gruppe so mit Selbstabbildungen einer Menge identifiziert werden, dass dabei immer das Produkt zweier Gruppenelemente der Hintereinanderausführung der zugehörigen Abbildung entspricht. Diese Operation ad infinitum fortgeführt ist das wirksame Prinzip von Orbit.
Die organischen Stahlobjekte entziehen sich gleichsam einer eindeutigen Einordnung, rufen Assoziationen zu Dingen aus unserer sichtbaren Wirklichkeit, aus Technik und Biotechnologie hervor. Im Prozess der Auslotung des Abbildhaften werden die Grenzen zum Fiktionalen explorierend überschritten.