Zu meinen zentralen Themen gehört die Visualisierung von Zeit und Vergänglichkeit. Die Malereien und Zeichnungen entstehen unter Einbeziehung von Zufall und Irritationen und verbildlichen Störungen und Verfallssymptome scheinbar stabiler Systeme. Neuere Arbeiten verwenden die Mechanismen der Werbung und erweitern als großformatige Poster im Stadtraum die konventionellen Präsentationsformen von Kunst.
Ich benutze als Maler die Nass-in-Nass Technik mit Aquarellfarben oder Tusche, bei der sich Konturen auflösen, Farbflächen instabil werden und Inhalte in die Abstraktion zu verschwinden drohen. Störfaktoren und den Zufall beziehe ich werden in den Malprozess ein. Dieses Wechselspiel von Kontrolle und Kontrollverlust scheint keine geeignete Technik zu sein, die dem menschlichen Bestreben nach Stabilität, Ordnung und Sicherheit entgegenkommt. Vielleicht ist sie dennoch geeignet, Zeiten des Wandels zu representieren.