Anette Kuhn

Anette Kuhn wurde 1964 in Würzburg (Deutschland) geboren. Sie studierte Freie Kunst mit dem Schwerpunkt Grafik sowie Kunsterziehung an der Staatlichen Akademie in Stuttgart. Seit 1986 arbeitet sie sowohl in Mexiko als in Deutschland. Arbeitsstipendien erhielt sie von Kanada, Mexiko und Deutschland. Ihre Arbeit war international in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, von denen besonders die 2020 vom Berliner Senat geförderte Gruppenausstellung auf Malta sowie ihre Ausstellungen im Museo del Chopo und im Museum für Moderne Kunst in Mexiko-Stadt hervorzuheben sind. Auf Einladung des Goethe-Instituts (Bernd Scherer) nahm sie 2002 an dem bikulturellen Projekt AGUA-WASSER teil.

In meinen Arbeiten verwende ich Bilder, als Teil eines kontinuierlichen Rauschens. Sie kommen im Plural, sind fragmenthaft und treten gleichzeitig auf. Bedeutung entsteht nicht aus dem Einzelnen, Vollständigen, Fertigen. Bilder sind Bausteine für Mögliches. Je offener und bruchstückhafter sie sind, desto geeigneter erscheinen sie für neue synaptische Verbindungen. Ein mögliches Ganzes entsteht aus vielen Bildern. Die Flechtgewebe aus Digitaldrucken enthalten sowohl digital als analoge Überlagerungen, die in ihrer enormen Vielschichtigkeit chaotisch unüberschaubar erscheinen: Keine illustrative Darstellung, sondern plastische Verdichtungen unserer rastlosen Gegenwart.

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