Berthold Bock hat in seiner künstlerischen Laufbahn immer genreübergreifend gearbeitet. Seine Beschäftigung reichte in den letzten 30 Jahren von expressiver Malerei, experimentellem Film und Experimentalmusik bis hin zu Landschaftsdarstellungen und klassischen surrealen Spielfilmen.
Seit 2010 beschäftigt sich Berthold Bock in seiner Malerei und seinen Filmen mit einem Zustand der Ungewissheit: befinden wir uns am Ende der Moderne und an dem Beginn einer neuen Romantik? Somit geriet für ihn das Thema „Natur“ immer stärker in den Focus. Denn dieses ist virulenter denn je – nicht nur als Verweis auf die omnipräsente Diskussion zum Klimawandel oder die Abholzung des Regenwaldes, sondern eben auch als Verweis auf die aggressive Nutzbarmachung der letzten menschlichen Rückzugsräume. Die künstlerisch dargestellte Natur wird wieder wie in der ersten Romantik zu einem Sehnsuchtsort, zu einem Sinnbild für eine andere Welt.