Meine fotografischen Themen finde ich dort, wo es ruhig und still ist. Nicht das Besondere, sondern das Nebensächliche und Gewöhnliche birgt für mich ein großes Potenzial. Deshalb lasse ich mich von alltäglichen Orten und Menschen, von Randzonen und Nebenschauplätzen inspirieren.
In der Fotografie interessiert mich das Verhältnis von Realität und Abstraktion. Ein Bild ist spannend, wenn es dazu einlädt, es von beiden Seiten aus zu betrachten. So wird das Betrachten zu einer Gradwanderung. Meine fotografische Arbeit verstehe ich als visuelle Forschung. Ich versuche, Orten oder Themen auf den Grund zu gehen, neue Perspektiven zu entdecken, zu erarbeiten und für andere sichtbar zu machen.
Dagmar Kolatschny