Veranstaltungen + Ausstellungen

Artist Talk in der Kurt-Tucholsky-Stadtbibliothek

Donnerstag, 14.11.2024 um 18:30 Uhr

Zu Gast: Héctor Velásquez Gutiérrez

Moderation: Jan Gottschalk (artspring berlin) und Beate Spitzmüller (artothek berlin)

Héctor Velázquez Gutiérrez wurde 1965 in Mexiko- Stadt geboren. Er studierte Bildhauerei in Mexiko, Stuttgart und Berlin. Für sein Werk erhielt er diverse Stipendien und Auszeichnungen, darunter vom mexikanischen Kulturministerium und der Stiftung Kunstfonds, Bonn. Zu seinen Arbeiten gehört 2004 die Einladung zu einer „Intervention“ im Raum für prähispanische Kunst des Ethnologischen Museums in Berlin. 2017 schuf er für die Kirche St. Christophorus in Neukölln zwei Skulpturen im Rahmen des Projekts „Kunst in der Kirche“. Héctor Velázquez Gutiérrez zeigte seine Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland (Mexiko, Frankreich, Malta, Deutschland, Hongkong, USA , Spanien). Zu den Einzelausstellungen zählte 2023 “Especulaciones Organicas” im Museo Textil de Oaxaca / Mexiko Stadt.
Seit 2021 ist er Mitglied der Ateliergemeinschaft Milchhof.

Héctor Velázquez Gutiérrez beschäftigt sich mit der Beziehung des menschlichen Körpers zu seiner Umwelt. Dies betrifft die Körperformen an sich, die Sinnesempfindungen, die Selbstwahrnehmung und die Kommunikation mit anderen. In seinen Arbeiten untersucht er die physischen und psychischen Beziehungen zwischen topografischen Karten und dem menschlichen Körper, der Haut und der Kleidung, die sie bedeckt. Mit verschiedenen Materialien wie Stoffen, Fäden, getragenen Kleidungsstücken und Steinen entstehen Arbeiten, die den Betrachter einladen, sich körperlich und emotional zu involvieren.

Letzte Veranstaltungen

Artist Talk in der Kurt-Tucholsky-Bibliothek mit Christine Dreher 17.10.24.

Christine Dreher, geboren 1966 in Süddeutschland, lebt und arbeitet seit 1993 in Berlin. Nach ihrem Kunststudium hatte sie zahlreiche Einzelausstellungen, z.B. 1996 im Gemeinschafts-krankenhaus Havelhöhe Berlin, 1997 im Haus der Demokratie, Berlin, 1998 im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW, 2006 im Oberverwal-tungsgericht Berlin-Brandenburg und im Schloss Freudenberg Wiesbaden, 2008 im Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg sowie im Sozialgericht Berlin.

Ab 2009 folgten Atelier- und Gruppenausstellungen, seit 2018 regelmäßige Teilnahme bei artspring Berlin. 2024 Pavillon am Milchhof und Kulturhaus Peter Edel in Berlin.

„Verschichtungen, Bewegungen, Ebenen, Rhythmen bilden das Gefüge meiner Bildwelten. Im Malprozess erkunde ich Tektonik, Formkräfte, Fliehkräfte, Verschüttungen, erodierende und aufbauende Maßnahmen. Ich bewege mich durch imaginierte Bildebenen, in dem die Pinsel- und Farbspuren aufzeichnen, reagieren, entdecken, trennen, verwerfen und verbinden. Diese Spuren können pastos oder lasierend sein, stellenweise werden auch Schichten wieder frei gelegt. Die so entstehenden Raumweiten oder Raumkörper meiner Bildtafeln sind Resultat meiner künstlerischen Suchbewegungen.“ (Christine Dreher)

Eine Veranstaltung der artothek berlin und artspring berlin in Kooperation mit der Kurt-Tucholsky-Bibliothek.

Artist Talk in der Kurt-Tucholsky Bibliothek mit Susanne Gupta (Koordination artothek berlin) am 19.09. 2024.

Bei dem Termin konnten interessierte Bewerber:innen der artothek berlin Einblicke in das einzigartige Konzept der artothek berlin gewinnen und Fragen stellen (Bewerbungsdeadline 2024 für die artothek berlin ist der 14.10.).

Susanne Gupta |geb. 1966, aufgewachsen in Assam/Indien |1989–96 Studium der Publizistik, Film-,Theaterwiss. FU Berlin, M.A. | ab 1996 Freie Autorin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Hörfunk, TV), u.a. SFB/rbb, Kulturredakteurin Deutsche Welle 2000-2002 und ARD Programmredaktion 2007-2010; Autorin u.a. für „Kinofenster“/bpb und Fluter/bpb, Printmedien. Kuratorin mehrerer Ausstellungen zu indigener Kunst aus Indien u.a. in Kooperation mit dem Goethe-Institut in Neu Delhi, der Heinrich-Böll-Stiftung, Ethnologische Museum Dresden.

Autorin des Dokumentafilms: The one -eared elephant from Hazaribagh (2004)

Buchveröffentlichung: Robert Gardners Forest of Bliss. Zur visuellen Poesie des Dokumentarfilms, 2014.

Seit 2021 Koordinatorin der artothek berlin.

 

 

artothek berlin – Kunststation Kleinsassen

1.08.-1.09. Zwei Artotheken im Dialog

Werke aus der Artothek der Kunststation Kleinsassen im Pavillon am Milchhof
Schwedter Str. 232, 10435 Berlin

Werke von Dare Birsa, Susanne Bockelmann, Pola Brändle, Mariano Cornejo, Teresa Dietrich, Ellen van Ess, Lothar Nickel, Christian Rothmann, David Weiss, Michael Lippert

Artist Talk am 1.09. um 19 Uhr mit Dr. Elisabeth Heil, Kuratorin Kunststation Kleinsassen und David Weiss (Künstler)
Moderation: Jan Gottschalk und Marc Gröszer

Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen gibt es in unserem Magazin

 

Teaser Foto © Christian Rothmann

 

30.05. Artist Talk mit Ina Geißler in der Kurt-Tuchholsky Bibliothek

Moderation: Marc Gröszer und Jan Gottschalk

Ina Geißler ist 1970 in Hamburg geboren, lebt und arbeitet in Berlin. 1992 bis 1998 studierte sie an der UdK Berlin Freie Malerei, arbeitet seither mit Malerei, Cut-Out und realisiert Kunst im öffentlichen Raum u.a. die permanente Klanginstallation “Unterton“ auf dem Südplatz vom Martin-Gropius-Bau, Berlin.

Broken Signs 7, 2010 © Ina Geißler

Für Ihre Ausstellungen u.a. in Berlin, London und New York erhielt sie zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen wie das Aufenthaltsstipendium der Akademie der Künste Berlin „Villa Serpentara“ in Olevano/ Italien, des Berliner Senats für Wissenschaft, Forschung u. Kultur „Citè Internationale des Arts“ in Paris und „Kim Wan Ki International Art Residency“ in Süd Korea.

Ina Geißler betreibt in ihrer Kunst eine intensive „Innenraumarbeit“, indem sie die Komplexität menschlicher Emotionen erforscht. Sie verwendet verschiedene Techniken, um zwischenmenschliche Themen zum Ausdruck zu bringen: Was bedeuten Sichtbarkeit, Authentizität und Identität?

In ihren großformatigen Malereien und Installationen erkundet sie emotionale Brüche durch Darstellungen aufgebrochener Fassaden, tragbare „Körperzäune“ und transparente Gitterstrukturen, aus denen Texte räumlich hervortreten. In ihrer jüngsten Werkphase untermalt sie eigene Texte mit Tierporträts, um deren emotionalen Gehalt sichtbar zu machen.

Eine Veranstaltung der artothek berlin und artspring berlin in Kooperation mit der Kurt-Tucholsky-Stadtbibliothek.“

 

 
02.05. Artist Talk mit Yuki Jungesblut in der Kurt-Tucholsky Bibliothek
 
Floating Capital, 2015 © Yuki Jungesblut

Yuki Jungesblut (*1974 in Hamburg, lebt in Berlin) ist Filmemacherin, Autorin und Bildende Künstlerin. Sie studierte Naturwissenschaften und Sozialpsychologie an der University of Cambridge und der London School of Economics. Anschließend studierte sie Visuelle Kommunikation/Film an der Kunsthochschule Kassel.Ihre Arbeiten, die sie als Freestyle Research bezeichnet, wurden auf Ausstellungen im In- und Ausland, sowie auf mehreren Filmfestivals präsentiert.

Ihr Interesse gilt vor allem Schwellenphänomenen und -zuständen, besonders dem Grenzbereich von Fiktion, Realität und Imagination. Jungesblut setzt sich dabei mit Erinnerung und kollektivem Gedächtnis auseinander, mit literarischen Formen und der Konstruktion von Emotionen. Ihre vielfältigen Interessen verbindet sie in einer so genannten Freestyle-Forschung, die zwischen ästhetischem Spiel, der Suche nach Mythos und Fiktion und einer kritischen Analyse gesellschaftlicher Konstellationen vermittelt. In den letzten Jahren hat sie sich verstärkt der Fotografie zugewandt, insbesondere dem Fotobuch.“ (Urbane Künste Ruhr)

 

18.04. Artist Talk mit Chris Kamprad in der Kurt-Tucholsky Bibliothek

 

Stripes and looks (2), 2022 © Chris Kamprad

Chris Kamprad lebt als freischaffende autodidaktische Malerin in Berlin. Von 1999 bis 2002 besuchte sie die freie Malklasse bei dem Berliner Künstlerpaar Astrid Albers und Jürgen Sage. Außerdem absolvierte sie ein Maskenbild Studium an der Kunsthochschule Dresden. Chris Kamprad ist seit März 2022 Mitglied in der Gedok Berlin.

Himmelhochjauchzende abstrakte Räume referenzieren die vorimpressionistische Malerei eines William Turner kombiniert mit der Schärfe expressionistischer Linienführung und erzeugen ein visuelles Crescendo oder erinnern unwillkürlich an Bach- oder Vivaldi Klänge. Die Art, wie sich vermeintliche Wolkenstrukturen einen regelrecht in höhere Sphären ziehen und der Vorbote eines Dramas zu sein scheinen, wie anderswo Pink, leuchtende Blautöne und Orange aufeinanderstoßen oder wie große Flächen von flirrenden Pinselstrings geradezu angegriffen werden, all das kann getrost als „große Malerei“ bezeichnet werden, ein Begriff, der ebenso anachronistisch ist wie die Kunst der Wahlberlinerin selbst.“ Carsten Lehmann (Curator)

 

 

28.03. Artist Talk mit Henry Stöcker in der Kurt-Tucholsky Bibliothek

 

Der Bildhauer, Zeichner und Maler Henry Stöcker wurde 1954 in Bergen/ Rügen geboren. Er studierte zunächst Biologie in Rostock und ging 1985 an die Kunsthochschule Berlin Weißensee, wo er ein Meisterstudium der Bildhauerei absolvierte. Er ist Preisträger des NaFöG-Förderstipendium des Landes Berlin und des Förderpreises der Japan Cultural Association. Arbeiten von ihm befinden sich u.a. im Besitz des Märkischen Museums des Landes Berlin, des Kulturamtes Pankow, der Berlinischen Galerie und des Landesmuseums für moderne Kunst.

Mit Kugelschreiber, Tusche und Tinte zeichnet er lineare Verdichtungen, Umrisse und Schatten, die mal mehr mal weniger ausformuliert die Genese einer ungewöhnlichen Formensprache aufzeigen. Die Skizzen sind Zeugnisse spontaner Eingebungen und Simmungen ebenso wie Ergebnisse überlegten reflektorischen Denkens. Es sind Zeichnungen, die das Figurative im Technoiden herausstellen und umgekehrt das Konstruktive im Figurativen erkunden… Ob Heizkörper, Auspuff oder Rohrsysteme: Die lustvolle Betrachtung der gebauten Umwelt, ihrer Details und Fragmente, die in Gestalt und imaginierter Geste an Figürliches oder Kreatürliches erinnern, Ernstes und Komisches gleichermaßen heraufbeschwören, führt zu Entdeckungen eines unerschöplichen Kosmos …“ Anita Kühne

Eine Veranstaltung der artothek berlin und artspring berlin in Kooperation mit der Kurt-Tucholsky-Stadtbibliothek.

 

 

 

Nie war sie so wertvoll wie heute
Ausstellung der Neuzugänge der artothek berlin
noch bis 17.02.2024
Pavillon am Milchhof, Schwedter Str. 232, 10435 Berlin

Ramona Taterra, „Ein Gebot“, 2012

Mit Werken von Christine Bachmann, Anne Baerlin, Christine Dreher, Skadi Engeln, Ina Geißler, Hyojun Hyun, Yuki Jungesblut, Thomas Möller, Aleksandra Sawa, Claire Laude, Ramona Taterra, Beate Tischer, Astrid Weichelt, Bettina Weiß.

Die Künstler:innen aus dem Stadtbezirk Berlin Pankow wurden von der Jury (Björn Brolewski / Leitung Galerie Parterre;  Judith Brunner / Künstlerin; Birgit Szepanski / Kunstwissenschaftlerin; Beate Spitzmüller / Team artothek berlin) im November 2023 ausgewählt.

Die Ausstellung ist bis zum 17.02.2024 im Pavillon zu sehen.

Zugleich laden wir ein zum Besuch der nebenan stattfindenden Ausstellung im „super bien! Berlin“ / Gewächshaus für zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum.

 

AKTION DEZEMBER 2023

Kunst und Ausleih-Gutscheine in den Schönhauser Allee Arcaden. Verschenken Sie Gutscheine für die Ausleihe und besuchen uns am 24.11. und 25.11. an unserem Stand mit Podcast-Lounge vor Edeka. Mit jedem Gutschein für die Ausleihe (3 Monate, 6 Monate) erhalten Sie ein künstlerisches Original und fördern Künstler:innen im Stadtbezirk. Auch in den Tagen danach ist die artothek berlin im PopUpStore bis zum 23.12. in der ersten Etage präsent. Wir freuen uns auf Sie!

Öffnungszeiten im PopUpStore Mi-Frei 15:00 – 19:00 Uhr, Samstag 11:00-17:00 Uhr

artothek berlin mit Gutscheinen am Stand vor Edeka: Freitag, den 24.11. /15:00-19:00 Uhr und Samstag, den 25.11./12:00 – 18:00 Uhr

ARTIST TALK

Bettina-von-Arnim-Stadtbibliothek © Beate Spitzmüller

Die artothek berlin lädt Sie herzlich ein:
Markus Willeke zu Gast in der Bettina-von-Arnim-Bibliothek, Schönhauser Allee 75
18.11. 2023 um 12:00 Uhr
Moderation: Jan Gottschalk und Marc Gröszer

gelbe Supermarkt Plastiktüte mit roten Henkeln, Malerei
I can’t see the point in another day © Markus Willeke

Markus Willeke ist ein Maler, der sich nicht scheut, riesige Regenbögen in den Stadtraum zu montieren oder Tuschezeichnungen toter Vögel unter Straßenlaternen zu platzieren und so für Verwirrung zu sorgen. Mit physischer Direktheit schafft er mit seiner Nass-in-Nass-Technik (Aquarell, Tusche), bei der sich die Konturen auflösen, einen Gegenpol zur amerikanischen Pop-Art. Teile der Serie „ I can`t see the point in another day“, in der er mit kühnem Strich Einkaufstüten porträtiert, hat Einzug gehalten in die Ausleihe der artothek berlin.

„Willekes Motive gehen aus der europäischen Jugendkultur der Achtziger und Neunziger hervor, die sich mit dem subkulturellen Einfluß Amerikas auf die Erzeugung prägnanter Symbole in unserem Alltag beschäftigt: fiktionale Unholde, Fastfoodgebäude und -verpackungen, bizarre Zeichentrickfiguren, beschwörerisch tätowierte Rücken, nächtlich tanzende Lichter, Crime. Willeke schafft in der physischen Direktheit und in dem Ungestümen seiner Malerei einen Gegenpol zur amerikanischen Pop-Art.“ Zitat Hengesbach Gallery

Statement: „Ich benutze als Maler die Nass-in-Nass Technik mit Aquarellfarben oder Tusche, bei der sich Konturen auflösen, Farbflächen instabil werden und Inhalte in die Abstraktion zu verschwinden drohen. Störfaktoren und den Zufall beziehe ich werden in den Malprozess ein. Dieses Wechselspiel von Kontrolle und Kontrollverlust scheint keine geeignete Technik zu sein, die dem menschlichen Bestreben nach Stabilität, Ordnung und Sicherheit entgegenkommt. Vielleicht ist sie dennoch geeignet, Zeiten des Wandels zu representieren.“

Markus Willeke © Markus Willeke

Markus Willeke wurde 1971 in Recklinghausen geboren. Er studierte Malerei an der Kunstakademie Münster bei Reiner Barzen und Mechtild Frisch. Nach dem Abschluß des Studiums war er Stipendiat der Kunststiftung NRW und lebte in New York und Los Angeles. Er unterrichtete an der Hochschule für bildende Künste Bremen und hatte Einzelausstellungen im Museum für Gegenwartskunst Siegen, dem Marburger Kunstverein und der Kunsthalle Recklinghausen. Seine Werke befinden sich in Sammlungen des Kupferstichkabinetts Berlin, des Von-der-Heydt Museums Wuppertal und der Sammlung für Junge Kunst Nordrhein-Westfalen in Kornelimünster.

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der artothek berlin, der Bettina-von-Arnim-Stadtbibliothek und artspring berlin.

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